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Fragen und Antworten

Fragen zu den BKI Datenbanken

Wie unterscheiden sich die BKI-Datenbanken von anderen Datenbanken?

Das Alleinstellungsmerkmal der BKI-Datenbanken gegenüber anderen Kosteninformationssystemen liegt in der ganzheitlichen Dokumentation von abgerechneten Gebäuden. Inhaltlich entsprechen die Dokumentationen einem Teil des Leistungsbildes der Leistungsphase 8 nach HOAI 2013: "m) Systematische Zusammenstellung der Dokumentation, zeichnerischen Darstellungen und rechnerischen Ergebnisse des Objekts". In diesem Sinne werden bei den Dokumentationen alle relevanten Normen, Rechtsvorschriften, Verordnungen, Qualifizierungen usw. berücksichtigt.

Im Vergleich zu anderen Kosteninformationen enthalten die BKI-Datenbanken Fotos, Grundrisse, Schnitte, Ansichten, Detailzeichnungen und ganzheitliche Objektbeschreibungen, die auf kostenwirksame Aspekte eingehen. Die BKI-Datenbanken erlaubt somit über die Anwendung von statistischen Kostenkennwerten hinaus das Heranziehen einzelner, konkreter Vergleichsobjekte bei der Kostenplanung.

Welche Aussagen treffen hinsichtlich der Datenqualität zu?

Das Kernstück des BKI sind seine bundesweit anwendbaren Datenbanken. In ihr finden die Kostenkennwerte aller erfassten Objekte Eingang. Diese ständig erweiterte und gepflegte Dokumentation von zur Zeit ausschließlich abgerechneten Objekten bildet die Grundlage für das Produktangebot des BKI. Das BKI verfügte durch die Fusion der bereits seit 1980 aufgebauten BKB-Baukostendatenbank der AK BW mit dem Kosteninformationsdienst der AK NW von Anfang an über eine bundesweite Baukostendatenbank mit mehreren Hundert sorgfältig dokumentierten Objekten.

Aktualität und Sorgfalt bei der Datenerhebung sind die obersten Prinzipien für die Pflege und den Ausbau dieser Datenbank. Zunächst werden die Positionen aller Gewerke mit Kurztext, Menge und Einheitspreis erfasst und den Kostengruppen der DIN 276 sowie den Leistungsbereichen STLB zugeordnet. Flächen, Rauminhalte sowie Elementmengen werden aus Zeichnungen herausgemessen. Erst dann werden diese Rohdaten zu Planungs- und Kostenkennwerten aggregiert. Plausiblitätskontrollen sichern die Zuverlässigkeit dieses Verfahrens.

Durch die einheitliche Darstellung aller Objekte sind diese untereinander oder mit einem geplanten Projekt leicht zu vergleichen. Fotos, Pläne und eine systematische Baubeschreibung erleichtern die Auswahl von Vergleichsobjekten.

Von den uns zur Verfügung gestellten Abrechnungsunterlagen hängt ab, ob die Kosten eines Objekts auf der ersten, zweiten oder dritten Ebene DIN 276 dargestellte werden können.

Differenziertere Kostenkennwerte für Ausführungsarten zur DIN 276 werden objektübergreifend analysiert und dargestellt.

Der Schwerpunkt des Angebots liegt derzeit auf den frühen Planungsphasen: Mit der Kostendatenbank des BKI kann der Kosteninformationsbedarf abgedeckt werden, bevor Ausschreibungsergebnisse vorliegen.

Das sind die wichtigsten Anwendungsbereiche des BKI-Angebots an Kosten- und Planungskennwerten:

  • Kostenermittlungen nach DIN 276
  • Plausibilitätsüberprüfungen
  • Wirtschaftlichkeitsvergleiche
  • Sachverständigengutachten
  • Facility Management

Fragen zur Flächenberechnung (DIN 277)

Wie wird die BGF berechnet?

Die Brutto-Grundfläche ist die Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen. Nicht dazu gehören die Grundflächen von nicht nutzbaren Dachflächen (Kriechböden) und von konstruktiv bedingten Hohlräumen (z.B. über abgehängter Decke). (DIN 277-1: 2016-01)

Weitere Erläuterungen erhalten Sie im BKI Bildkommentar DIN 276/277.

Gehört der Keller bzw. eine Tiefgarage mit zur BGF?

Ja, im Gegensatz zur Geschossfläche nach § 20 Baunutzungsverordnung (Bau NVo) gehört auch der Keller bzw. die Tiefgarage zur BGF.

Wie werden Luftgeschosse (z.B. Züblinhaus) nach DIN 277 berechnet?

Die Rauminhalte der Luftgeschosse zählen zum Regelfall der Raumumschließung (R) Brutto-Rauminhalt BRI. Die Grundflächen der untersten Ebene der Luftgeschosse und Stege, Treppen, Galerien etc. innerhalb der Luftgeschosse zählen zum Regelfall der Raumumschließung (R) der Brutto-Grundfläche BGF. Vorsicht ist vor allem bei Kostenermittlungen mit Kostenkennwerten des Brutto-Rauminhalts geboten.

Welchen Flächen ist die Garage zuzurechnen?

Die Stellplatzflächen von Garagen werden zur Nutzungsfläche gezählt, die Fahrbahn ist Verkehrsfläche.

Wird die Diele oder ein Flur zur Nutzungsfläche gezählt?

Normalerweise nicht, da eine Diele oder ein Flur zur Verkehrsfläche gezählt wird. Wenn die Diele aber als Wohnraum genutzt werden kann, z.B. als Essplatz, wird sie zur Nutzungsfläche gezählt.

Zählt eine nicht umschlossene oder nicht überdeckte Terrasse einer Sporthalle, die als Eingang und Fluchtweg dient, zur Nutzfläche?

Die Terrasse ist nicht Bestandteil des sonderfalls der Raumumschließung (S) nach DIN 277. Sie bildet daher keine BGF und damit auch keine Nutzungsfläche. Die Funktion als Eingang oder Fluchtweg ändert daran nichts.

Zählt eine Außentreppe zum Keller zur BGF?

Wenn die Treppe allseitig umschlossen ist (Regelfall der Raumumschließung (R)), z.B. mit einem Geländer, ist sie als Verkehrsfläche zu werten. Nach DIN 277 gilt: Grundflächen und Rauminhalte sind entsprechend ihrer unterschiedlichen Raumumschließung nach den folgenden Bereichen getrennt zu ermitteln:
Regelfall der Raumumschließung (R): Den Regelfall der Raumumschließung (R) stellen Räume und Grundflächen dar, die Nutzungen der Netto-Raumfläche (NRF) entsprechend Tabelle 1 aufweisen und die bei allen Begrenzungsflächen des Raums (Boden, Decke, Wand) vollständig umschlossen sind. Dazu gehören nicht nur Innenräume, die von der Witterung geschützt sind, sondern auch solche allseitig umschlossenen Räume, die über Öffnungen mit dem Außenklima verbunden sind (z. B. über Rollgitter in Garagen),
Sonderfall der Raumumschließung (S):
Den Sonderfall der Raumumschließung (S) stellen Räume und Grundflächen dar, die Nutzungen der Netto-Raumfläche (NRF) entsprechend Tabelle 1 aufweisen und mit dem Bauwerk konstruktiv (durch Baukonstruktionen) verbunden sind, jedoch nicht bei allen Begrenzungsflächen des Raums (Boden, Decke, Wand) vollständig umschlossen sind (z. B. Loggien, Balkone, Terrassen auf Flachdächern, unterbaute Innenhöfe, Eingangsbereiche, Außentreppen). Wenn die Treppe allerdings über einen Tiefgarten ins UG führt, wird sie zu den Außenanlagen gezählt. Sie bildet dann keine BGF. Die Kosten für den Tiefgarten mit Treppe sind bei den Außenanlagen zu erfassen.

Ist eine Abstellkammer mit Heizung eine Technikfläche?

Es kommt auf die überwiegende Nutzung an. Wenn über 50% der Kammer zum Abstellen genutzt werden können, wird sie als Abstellraum gezählt. Es kann also Gebäude ohne Technikfläche geben.

Ist die NUF gleich der Wohnfläche?

Nein, die DIN 277 kennt den Begriff Wohnfläche nicht. Zur Nutzungsfläche gehören grundsätzlich keine Verkehrsflächen, während bei der Wohnfläche zumindest die Verkehrsflächen innerhalb der Wohnung hinzugerechnet werden. Die Abweichungen sind dadurch meistens nicht unerheblich.

Fragen zur Kostengruppenzuordnung (DIN 276)

Wo werden Abbruchkosten zugeordnet?

Abbruchkosten ganzer Gebäude im Sinne von „Bebaubarkeit des Grundstücks herstellen“ werden der KG 212 Abbruchmaßnahmen zugeordnet. Abbruchkosten einzelner Bauteile, insbesondere bei Sanierungen werden den jeweiligen Kostengruppen der 2. oder 3.Ebene (Wände, Decken, Dächer) zugeordnet. Analog gilt dies auch für die Kostengruppen 400 und 500. Wo diese Aufteilung nicht möglich ist, werden die Abbruchkosten der KG 394 Abbruchmaßnahmen zugeordnet, weil z.B. die Abbruchkosten verschiedenster Bauteile pauschal abgerechnet wurden.

Wo muss ich die Kosten des Aushubs für Abwasser- oder Wasserleitungen zuordnen?

Diese Kosten werden wie auch alle anderen Rohrgraben- und Schachtaushubkosten der KG 311 zugeordnet, sofern der Aushub unterhalb des Gebäudes anfällt.

Die Kosten für Rohrgraben- und Schachtaushub zwischen Gebäudeaußenkante und Grundstücksgrenze gehören in die KG 511. Die Kosten des Rohrgraben- und Schachtaushubs innerhalb von Erschließungsflächen werden der KG 220 ff. oder KG 230 ff. zugeordnet.

Wie werden Eigenleistungen bewertet?

Nach DIN 276: 2018-12, gilt:

4.2.11 Die Werte von unentgeltlich eingebrachten Gütern und Leistungen (z. B. Materialien, Eigenleistungen) sind den betreffenden Kostengruppen zuzurechnen, aber gesondert auszuweisen. Dafür sind die aktuellen Marktwerte dieser Güter und Leistungen zu ermitteln und einzusetzen.

Nach HOAI §4 (2) gilt:

Als anrechenbare Kosten nach Absatz 2 gelten ortsübliche Preise, wenn der Auftraggeber*innen:

  • selbst Lieferungen oder Leistungen übernimmt
  • von bauausführenden Unternehmern oder von Lieferanten sonst nicht übliche Vergünstigungen erhält
  • Lieferungen oder Leistungen in Gegenrechnung ausführt oder
  • vorhandene oder vorbeschaffte Baustoffe oder Bauteile einbauen lässt.

Fragen zu Kosteneinflussfaktoren

Gibt es beim BKI Regionalfaktoren?

BKI ermittelt jährlich Regionalfaktoren aller deutschen Land- und Stadtkreise. Die Faktoren werden auf Grundlage von Daten aus den statistischen Landesämtern gebildet, die wiederum aus den Angaben der Antragsteller*innen von Bauanträgen entstammen. Die Regionalfaktoren werden von BKI zusätzlich als farbiges Poster im DIN A1 Format angeboten. Die Faktoren geben Aufschluss darüber, inwiefern die Baukosten in einer bestimmten Region Deutschlands teurer oder günstiger liegen als im Bundesdurchschnitt. Sie können dazu verwendet werden, die BKI Baukosten an das besondere Baupreisniveau einer Region anzupassen. Die Angaben wurden durch Untersuchungen des BKI weitgehend verifiziert. Dennoch können Abweichungen zu den angegebenen Werten entstehen. In Grenznähe zu einem Land-/Stadtkreis mit anderen Baupreisfaktoren sollte dessen Baupreisniveau mit berücksichtigt werden, da die Übergänge zwischen den Land-/Stadtkreisen fließend sind. Die Besonderheiten des Einzelfalls können ebenfalls zu Abweichungen führen.

Standardzuordnung

Einige Gebäudearten werden vom BKI nach ihrem Standard in „einfach“, „mittel“ und „hoch“ unterteilt. Diese Unterteilung wurde immer dann vorgenommen, wenn der Standard als ein wesentlicher Kostenfaktor festgestellt wurde. Grundsätzlich gilt, dass immer mehrere Kosteneinflussfaktoren auf die Kosten und damit auf die Kostenkennwerte einwirken. Einige dieser vielen Faktoren seien hier aufgelistet:

  • Zeitpunkt der Ausschreibung
  • Art der Ausschreibung
  • Regionale Konjunktur
  • Gebäudegröße
  • Lage der Baustelle, Erreichbarkeit
  • ...

Wenn bei einem Gebäude große Mengen an Bauteilen hoher Qualität die übrigen Kosteneinflussfaktoren überlagern, dann wird von einem „hohen Standard“ gesprochen.

Welchen Einfluss hat die Konjunktur auf die Baukosten?

Der Einfluss der Konjunktur auf die Baukosten wird häufig überschätzt. Er ist meist geringer als der anderer Kosteneinflussfaktoren. Untersuchungen seitens BKI haben ergeben, dass die Baukosten bei mittlerer Konjunktur manchmal höher sind als bei hoher Konjunktur.

Wie gehe ich mit der aktuellen Baukostenentwicklung um?

Zur Bewertung aktueller Baukostenentwicklungen führen wir zusätzlich Befragungen zur regionalen Baukosten-Niveaus nach Leistungsbereichen durch. Die Ergebnisse stellen wir den Anwender*innen der BKI-Fachbuchreihe zur Verfügung, unter www.bki.de/baukostenentwicklungen. Damit können die Risiken kurzfristiger Materialpreis- und Lohnkosten-Veränderungen verbessert prognostiziert werden, wie sie die normkonforme Kostenplanung nach DIN 276 verlangt.

Fragen zur Handhabung der von BKI herausgegebenen Bücher

Ist die MwSt. in den Kostenkennwerten enthalten?

Bei allen Kostenkennwerten in „BKI Baukosten“ ist die gültige MwSt. enthalten (zum Zeitpunkt der Herausgabe 19%). In „BKI Baukosten Teil 3, Statistische Kostenkennwerte für Positionen“ werden die Kostenkennwerte, wie bei Positionspreisen üblich, zusätzlich ohne MwSt. dargestellt. Kostenstand und MwSt. wird auf jeder Seite als Fußzeile angegeben.

Hat das Baujahr der Objekte einen Einfluss auf die angegebenen Kosten?

Nein, alle Kosten wurden über den Baupreisindex auf einen einheitlichen zum Zeitpunkt der Herausgabe aktuellen Kostenstand umgerechnet. Der Kostenstand wird auf jeder Seite als Fußzeile angegeben. Allenfalls sind Korrekturen zwischen dem Kostenstand zum Zeitpunkt der Herausgabe und dem aktuellen Kostenstand durchzuführen.

Wo finde ich weitere Informationen zu den einzelnen Objekten einer Gebäudeart?

Alle Objekte einer Gebäudeart sind einzeln mit Kurzbeschreibung, Angabe der BGF und anderer wichtiger Kostenfaktoren aufgeführt. Unter der Objektnummer kann die komplette Kostendokumentation beim BKI erworben werden.

Was mache ich, wenn ich keine passende Gebäudeart finde?

In aller Regel findet man verwandte Gebäudearten, deren Kostenkennwerte der 2.Ebene (Grobelemente) wegen ähnlicher Konstruktionsart übernommen werden können.

Wo findet man Kostenkennwerte für Abbruch?

Im Fachbuch „BKI Baukosten Gebäude Altbau - Statistische Kostenkennwerte“ gibt es Ausführungsarten zu Abbruch und Demontagearbeiten. 

Im Fachbuch „BKI Baukosten Positionen Altbau - Statistische Kostenkennwerte“ gibt es Mustertexte für Teilleistungen zu „LB 384 - Abbruch und Rückbauarbeiten“.

Im Fachbuch „BKI Baupreise kompakt Altbau“ gibt es Positionspreise und Kurztexte zu „LB 384 - Abbruch und Rückbauarbeiten“. 

Die Mustertexte für Teilleistungen zu „LB 384 - Abbruch und Rückbauarbeiten“ und deren Positionspreise sind auch auf der DVD BKI Positionen und im BKI Kostenplaner enthalten.

Warum ist die Summe der Kostenkennwerte in der Kostengruppen (KG) 310-390 nicht gleich dem Kostenkennwert der KG 300, aber bei der KG 400 ist eine Summenbildung möglich?

In den Kostengruppen 310-390 ändern sich die Einheiten (310 Baugrube gemessen in m3, 320 Gründung gemessen in m2); eine Addition der Kostenkennwerte ist nicht möglich. In den Kostengruppen 410-490 ist die Bezugsgröße immer BGF, dadurch ist eine Addition prinzipiell möglich.

Baupreise im Ausland

BKI dokumentiert nur Objekte aus Deutschland. Anhand von Daten der Eurostat-Datenbank „New Cronos“ lassen sich jedoch überschlägige Umrechnungen in die meisten Staaten des europäischen Auslandes vornehmen. Die Werte sind Bestandteil des Posters „BKI Regionalfaktoren“.

Baunutzungskosten, Lebenszykluskosten

Seit 2010 bringt BKI in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bauökonomie der Universität Stuttgart ein Fachbuch mit Nutzungskosten ausgewählter Objekte heraus. Die Reihe wird kontinuierlich erweitert. Das Fachbuch Nutzungskosten Gebäude 2020/2021 fasst einzelne Objekte zu statistischen Auswertungen zusammen.

Lohn und Materialkosten

BKI dokumentiert Baukosten nicht getrennt nach Lohn- und Materialanteil.

Gibt es Angaben zu Kostenflächenarten?

Nein, das BKI hält die Grobelementmethode für geeigneter. Solange Grobelementmengen nicht vorliegen, besteht die Möglichkeit der Ableitung der Grobelementmengen aus den Verhältniszahlen von Vergleichsobjekten (siehe Planungskennwerte und Baukostensimulation).

Was ist mit Aufwandsdaten gemeint?

BKI plant für zukünftige Ausgaben des vorliegenden Fachbuchs zusätzlich sogenannte Aufwandsdaten zu erfassen. Sofern ausreichend Daten akquiriert werden können, erfolgt die Publikation dieser Daten wie im Folgenden beschrieben.

Aufwandsdaten stellen den Zeitaufwand für Produktivleistungen eines Architekturauftrags dar. Als Produktivleistungen gelten:

  • Beratung bzgl. Planung und die Ausführung des Bauvorhabens
  • Erstellung von Zeichnungen, Berechnungen und Beschreibungen
  • Koordination und Integration der Beiträge fachlich Beteiligter
  • Erstellung von Genehmigungsunterlagen
  • Vorbereitung und Mitwirken bei der Vergabe
  • Objektüberwachung und Mitwirken bei der Abnahme u.v.m.

Produktivleistungen werden nicht nur von Mitarbeiter*innen, sondern auch von Inhaber*innen/Partner*innen und Dritten erbracht und den Personalaufwendungen zugeordnet. In den BKI-Objektdokumentationen werden – soweit vom Objektplaner angegeben – die Aufwandsdaten für Produktivleistungen der Leistungsphasen 1 bis 8 dargestellt. Die Angabe des Zeitaufwands erfolgt in Arbeitstagen (1 AT = 8 Stunden).

Weitere Fragen zu Produkten von BKI

Warum kommt es im Kostenplaner zu kleinen Differenzen zwischen der automatischen Summenbildung und dem individuellen Nachrechnen?

Im Kostenplaner werden die Kosten in der eingestellten Einheit - meist in € - mit zwei Stellen nach dem Komma angezeigt. Die Software führt aus Gründen der Genauigkeit mehrere Nachkommastellen bei den Kostenkennwerten mit. Somit erhalten multiplizierte Werte mehrere Nachkommastellen, die der Anwender nicht sieht. Bei der automatischen Summenbildung werden die Werte durch Auf- und Abrunden leicht verändert. Diese Summenbildung führt zu kleinen Differenzen gegenüber der Addition der Werte mit nur zwei Kommastellen.

Sind die Inhalte von „BKI Baukosten Teil 1, Statistische Kostenkennwerte für Gebäude“ und „BKI Baukosten Teil 2, Statistische Kostenkennwerte für Bauelemente“ auch im Kostenplaner enthalten?

Ja, im BKI Kostenplaner Statistik sind alle Objekte mit den Kosten bis zur 3. Ebene nach DIN 276 enthalten.
Im BKI Kostenplaner Statistik plus sind zudem die vom BKI gebildeten Ausführungsklassen und Ausführungsarten enthalten. Darüber hinaus ermöglicht der BKI Kostenplaner den Zugriff auf alle Einzeldokumentationen von tausenden Objekten.

Worin unterscheiden sich die Fachbuchreihen „BKI Baukosten“ und „BKI Objektdaten“?

In der Fachbuchreihe BKI Objektdaten erscheinen abgerechnete Einzelobjekte eines bestimmten Teilbereichs des Bauens (A=Altbau, N=Neubau, E=energieeffizientes Bauen, IR=Innenräume, F=Freianlagen). In der Fachbuchreihe BKI Baukosten erscheinen hingegen statistische Kostenkennwerte von Gebäudearten, die aus den Einzelobjekten gebildet werden. Die Kostenplanung mit Einzelobjekten oder mit statistischen Kostenkennwerten haben spezifische Vor- und Nachteile:

Planung mit Objektdaten (BKI Objektdaten):

  • Vorteil: Wenn es gelingt ein vergleichbares Einzelobjekt oder passende Bauausführungen zu finden ist die Genauigkeit besser als mit statistischen Kostenkennwerten. Die Unsicherheit, die der Streubereich (von-bis-Werte) mit sich bringt, entfällt.
  • Nachteil: Passende Vergleichsobjekte oder Bauausführungen zu finden kann mühsam oder erfolglos sein.

Planung mit statistischen Kostenkennwerten (BKI Baukosten):

  • Vorteil: Über die BKI Gebäudearten ist man recht schnell am Ziel, aufwändiges Suchen entfällt.
  • Nachteil: Genauere Prüfung, ob die Mittelwerte übernommen werden können oder noch nach oben oder unten angepasst werden müssen, ist unerlässlich.

In welchen Produkten dokumentiert BKI Positionspreise?

Preise für Positionen mit statistischer Auswertung werden in „BKI Baukosten Positionen, Statistische Kostenkennwerte Neubau (Teil 3) und Altbau (Teil 5)“ und „BKI Baupreise kompakt Neu- und Altbau“ herausgegeben. In Software-Form sind Preise mit den vorformulierten BKI-Mustertexten in der Software „BKI Kostenplaner - Statistik plus [Positionen]“ und „BKI Positionen“ enthalten. Ausgewählte Positionspreise enthalten die Fachbücher „Konstruktionsdetails K1 bis K4“ sowie die BKI Objektdaten Freianlagen.
Im Sonderband Objektdaten S2 - Barrierefreies Bauen erscheint eine Auswahl von besonderen Positionen zum Barrierefreien Bauen.

Worin unterscheiden sich die Bände A1 bis A11 (N1 bis N19)?

Die Bücher unterscheiden sich lediglich durch die Auswahl der dokumentierten Einzelobjekte. Der Aufbau der Bände ist gleich. In der BKI Fachbuchreihe Objektdaten erscheinen in unregelmäßigen Abständen Folgebände mit neu dokumentierten Einzelobjekten. Speziell bei den Altbaubänden A1 bis A11 ist es nützlich, alle Bände zu besitzen, da es im Bereich Altbau notwendig ist, mit passenden Vergleichsobjekten zu planen. Je mehr Vergleichsobjekte vorhanden sind, desto höher ist die „Trefferquote“. Bände der Fachbuchreihe Objektdaten sollten deshalb langfristig aufbewahrt werden.

Fragen zur Wohlflächenberechnung (WoFlV)

Wie wird die Wohnfläche (NE: Wohnfläche) bei Wohngebäuden bei BKI berechnet?

Die Berechnung der bei BKI auf der Startseite der Wohngebäude angegebenen "NE: Wohnfläche" erfolgt nach der Wohnflächenberechnung WoFlV.

Wird ein Hobbyraum im Keller zur Wohnfläche gezählt?

Wenn der Hobbyraum nicht innerhalb der Wohnung liegt, wird er nicht zur Wohnfläche gezählt. Beim Einfamilienhaus gilt: Das ganze Haus stellt die Wohnung dar. Der Hobbyraum liegt also innerhalb der Wohnung und wird mitgezählt, wenn er die Qualitäten eines Aufenthaltsraums nach LBO aufweist.

Wird eine Diele oder ein Flur zur Wohnfläche gezählt?

Wenn die Diele oder der Flur in der Wohnung liegt ja, ansonsten nicht.

In welchem Umfang sind Balkone oder Terrassen bei der Wohnfläche zu rechnen?

Balkone und Terrassen werden von BKI zu einem Viertel zur Wohnfläche gerechnet. Die Anrechnung zur Hälfte wird nicht verwendet, da sie in der WoFlV als Ausnahme definiert ist.

Zählt eine Empore / Galerie im Zimmer als eigene Wohnfläche oder Nutzfläche?

Wenn es sich im ein unlösbar mit dem Baukörper verbundenes Bauteil handelt, zählt die Empore mit. Anders beim nachträglich eingebauten Hochbett, das zählt zum Mobiliar. Für die verbleibende Höhe über der Empore ist die 1 bis 2m Regel nach WoFIL anzuwenden: „Die Grundflächen von Räumen und Raumteilen mit einer lichten Höhe von mindestens zwei Metern sind vollständig, von Räumen und Raumteilen mit einer lichten Höhe von mindestens einem Meter und weniger als zwei Metern sind zur Hälfte anzurechnen.“